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Kunstvoll verzierte Gaslaternen haben über Generationen hinweg unsere Straßen in ein unverwechselbares Licht getaucht. Seit fast 200 Jahren prägen sie das nächtliche Stadtbild – in Berlin beispielsweise erhellten Gaslaternen im späten 19. Jahrhundert fast alle Straßenzüge. Noch heute besitzt die Stadt etwa 20.000 von ehemals rund 44.000 erhaltenen Gasleuchten und gilt als größtes Gaslaternen-Freilichtmuseum der Welt – ein lebendiges Open-Air-Museum, das Einwohner wie Touristen gleichermaßen begeistert. Berlin verfügte zeitweise über rund 44.000 funktionierende Gaslaternen, von denen viele noch heute in Betrieb sind, verteilt über verschiedene Bezirke, insbesondere in Charlottenburg, Schöneberg und Friedenau. Diese enorme Dichte macht Berlin zu einem einzigartigen Ort für Liebhaber traditioneller Gasbeleuchtung.
Auch in anderen Städten wie Düsseldorf, Frankfurt oder Dresden sowie international in London und Boston blieben Laternen Teil des Stadtbilds. Vor dem Buckingham Palace in London etwa brennt bis heute traditionelles Gaslicht und taucht die Szenerie in nostalgischen Glanz.
Das weiche, goldene Licht der Gasflammen erzeugt eine unvergleichliche Atmosphäre. Wegen ihres romantischen Farbtons wurden Gaslaternen seit jeher geschätzt – ihr warmer Schein und das sanfte Flackern wecken Erinnerungen an vergangene Zeiten. Viele Menschen lieben den charakteristischen Gaslicht-Schimmer und die prunkvollen Verzierungen der Laternen. Die gusseisernen Aufsatzleuchten mit ihren kunstvollen Ornamenten sind kleine Meisterwerke traditionellen Handwerks. In der Blütezeit der Gasbeleuchtung gehörten sogar Laternenanzünder zum abendlichen Stadtbild: Mit Stange und Feuer brachten sie die Straßenbeleuchtung zum Leuchten, ein fast vergessenes Ritual, das den Charme der historischen Beleuchtung unterstrich. Dieser Flair aus Licht und Eisen verleiht historischen Vierteln bis heute eine besondere Atmosphäre, die sich wohltuend vom grellen Schein moderner Leuchtmittel unterscheidet.
Als Teil unserer urbanen Geschichte sind Gaslaternen längst mehr als nur Beleuchtung – sie sind kulturelles Erbe. In vielen Städten stehen die letzten Gaslaternen deshalb unter Denkmalschutz. So hat Düsseldorf im Jahr 2020 seine rund 13.800 historischen Gasleuchten offiziell als Denkmal eingestuft. Diese machen dort noch etwa ein Fünftel der Straßenbeleuchtung aus. Jede Veränderung an den Laternen – sei es Restaurierung oder Umrüstung – bedarf einer behutsamen Abstimmung mit der Denkmalbehörde. Auch in Berlin sollen einige tausend Gaslaternen gerade wegen ihres Denkmalwerts dauerhaft erhalten bleiben, obwohl viele inzwischen modernisiert werden. Geht eine Gaslampe verloren, verliert die Stadt ein Stück Identität.
Unsere Manufaktur für historische Leuchten fühlt sich als Hüterin dieses Erbes. Mit Liebe zum Detail und traditionellem Handwerk widmen wir uns der Pflege und Restaurierung alter Gaslampen. Jeder Arbeitsschritt – vom Schmieden fehlender Zierstücke über das Aufarbeiten von Laternengehäusen bis zum Zuschneiden spezieller Glaszylinder – erfolgt in Handarbeit, um die Authentizität zu bewahren. Oft sind Originalteile über ein Jahrhundert alt und haben Patina angesetzt. Behutsam restaurieren wir diese Zeugen der Stadtgeschichte, damit ihr historischer Glanz erhalten bleibt. Jede restaurierte Lampe erzählt Geschichten: von früheren Generationen, die unter ihrem Gaslicht flanierten, und von der Technikbegeisterung vergangener Jahrhunderte. Mit jeder aufgearbeiteten Gaslaterne bewahren wir ein Stück lebendige Geschichte.
Dass dieses Kulturgut wertgeschätzt wird, zeigen Beispiele aus aller Welt. In Prag etwa wurden auf der berühmten Karlsbrücke vor einigen Jahren wieder Gaslaternen nach historischem Vorbild installiert – anstelle moderner LED-Lampen. Jeden Abend zur Adventszeit ziehen dort nun Laternenanzünder in historischer Uniform über die Brücke und entzünden von Hand die Gasflammen. Für Einheimische und Besucher wird die Vergangenheit so eindrucksvoll lebendig. Auch London pflegt sein Erbe: Rund um Westminster und den Buckingham-Palast sorgen weiterhin originale Gaslaternen für stimmungsvolles Licht und erinnern an das viktorianische Zeitalter. Solche Beispiele zeigen, welchen Stellenwert Gasbeleuchtung als Kulturgut genießt. Sie ist nicht nur technikgeschichtliches Erbe, sondern trägt als leuchtendes Denkmal zum einzigartigen Ambiente historischer Städte bei.
Auch im Zeitalter von LED und Smart City müssen historische Leuchten nicht im Museum verschwinden. Moderne Technik ermöglicht es, Gaslaternen ins 21. Jahrhundert zu führen, ohne ihren Charakter zu verlieren. Speziell entwickelte LED-Module können unauffällig in die klassischen Laternengehäuse eingebaut werden. Äußerlich bleibt alles beim Alten – Form und Charme der gusseisernen Aufsatzleuchten bleiben erhalten, die Lichtwirkung ist praktisch identisch zum originalen Gaslicht. Gleichzeitig sinkt der Energieverbrauch drastisch: Eine auf LED umgerüstete Gaslampe benötigt nur einen Bruchteil der Energie – bis zu 98 % weniger als mit Gas. Die Betriebskosten reduzieren sich entsprechend, und pro umgerüsteter Lampe werden rund eine Tonne CO₂ im Jahr eingespart. Dieses Best-of-both-worlds-Prinzip – historische Optik und moderne Effizienz – ermöglicht es, das stimmungsvolle Gaslicht auch unter heutigen Umweltauflagen weiter leuchten zu lassen.
Entscheidend ist, dass die Atmosphäre erhalten bleibt. Frühere Modernisierungsversuche der Straßenbeleuchtung, etwa der Ersatz von Gaslaternen durch grelle Natriumdampflampen, veränderten das vertraute Stadtbild und stießen bei Bürgern auf Ablehnung. Moderne LED-Technologie erlaubt es heute, die warmen Lichtfarben exakt nachzubilden – bis hin zum typischen Flackern des Glühstrumpfs, der das Herz jeder echten Gaslampe ist. Mit bloßem Auge ist kein Unterschied mehr zu erkennen – das historische Lichtbild bleibt erhalten. Moderne Steuerungen ermöglichen außerdem eine präzise Regulierung der Brenndauer und Helligkeit, wodurch sich diese historischen Produkte perfekt in moderne Lichtkonzepte einfügen.
Viele Städte haben diesen Weg bereits eingeschlagen. So begann Düsseldorf Anfang 2025 mit der Umrüstung von 4.000 seiner denkmalgeschützten Gasleuchten auf LED-Technik. Diese Lösung wurde sorgfältig mit der Denkmalpflege und den Stadtwerken abgestimmt und berücksichtigt Tradition und Moderne gleichermaßen. Auch in Berlin wurden bereits Hunderte Gaslaternen mit Gasersatz-LED-Modulen ausgestattet – unauffällig und effektiv. Die verwendeten Systeme stammen teils aus Kooperationen mit historischen Gaswerken oder spezialisierten Herstellern. Solche hybriden Konzepte zeigen, wie das Erbe der Gasbeleuchtung in moderne Straßenbeleuchtung integriert werden kann.
Unser traditionsreicher Handwerksbetrieb ist stolz darauf, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir entwickeln Lösungen, um historische Leuchten zukunftsfähig zu machen – sei es durch originalgetreue Replikate mit LED-Innenleben oder durch die behutsame Umrüstung vor Ort. Jeder modernisierte Gaslaternenkopf, den wir installieren, verbindet auf einzigartige Weise Geschichte mit Innovation. Dabei stehen nicht nur Preis, Helligkeit und Nachhaltigkeit im Fokus – sondern auch die emotionale Wirkung dieser besonderen Beleuchtung. Die Kombination aus authentischem Design, dem sanften Licht des Glühstrumpfs und modernster Technik sorgt dafür, dass das Gaslicht auch in Zukunft unsere Straßen prägt.
Gaslaternen, einst Symbol der industriellen Moderne, werden so zu Wegweisern in eine nachhaltige Zukunft. Indem wir ihr warmes Licht bewahren und mit neuer Technologie verbinden, sorgen wir dafür, dass dieses kulturelle Erbe weiterlebt – authentisch, strahlend und voller Emotion für kommende Generationen. Ganz gleich ob aus einer alten Gasfabrik gespeist oder längst unabhängig vom klassischen Stadtgas – jede Gaslampe erzählt eine eigene Geschichte. Und wir geben ihr ein neues Kapitel.
In vielen Städten haben sich historische Gaslaternen zu echten Besuchermagneten entwickelt. Neben der ästhetischen Wirkung faszinieren sie durch ihre Einbindung in kulturelle Erlebnisse. Stadtführungen bei Nacht, bei denen die Geschichte der Gasbeleuchtung anhand konkreter Straßenzüge erzählt wird, erfreuen sich wachsender Beliebtheit – etwa in Berlin, Düsseldorf oder Prag. Dort werden einzelne Routen sogar ausschließlich unter dem Titel „Im Licht der Gaslaternen“ beworben. Spezielle Stadtführungen bei Nacht stellen die alte Gasbeleuchtung in den Mittelpunkt und lassen die Vergangenheit im Schein des flackernden Gaslichts lebendig werden. Besonders beliebt sind Touren mit nostalgischem Flair, bei denen sogar Schauspieler als Laternenanzünder auftreten. Solche Angebote stärken nicht nur den Tourismus, sondern fördern auch das Bewusstsein für den Erhalt dieser einzigartigen Leuchtenkultur. Besonders eindrucksvoll sind auch Licht-Installationen im Rahmen von Stadtfesten, bei denen die historischen Gasleuchten bewusst hervorgehoben werden – zum Beispiel durch Kombination mit Musik, Projektionen oder theatralischen Inszenierungen. Hier wird die Gasbeleuchtung selbst zur Bühne und schafft unvergessliche Eindrücke für Besucher jeden Alters.
Moderne Stadtgestaltung sucht zunehmend nach individuellen Lichtlösungen, die sich harmonisch ins Stadtbild einfügen. Historische Gaslaternen bieten hier die Möglichkeit, traditionelle Formen mit zeitgemäßen Anforderungen zu verbinden. In Kombination mit nachhaltigen Materialien, smarten Steuerungssystemen und lokalem Stadtgas oder alternativen Energiequellen entsteht eine zukunftsfähige Beleuchtung, die sowohl funktional als auch atmosphärisch überzeugt. Unsere Produkte setzen genau an dieser Schnittstelle an – und ermöglichen es Städten, ihre Identität sichtbar zu machen.
Unser traditionsreicher Handwerksbetrieb ist stolz darauf, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Wir entwickeln Lösungen, um historische Leuchten zukunftsfähig zu machen – sei es durch originalgetreue Replikate mit LED-Innenleben oder durch die behutsame Umrüstung vor Ort. Jeder modernisierte Gaslaternenkopf, den wir installieren, verbindet auf einzigartige Weise Geschichte mit Innovation. Dabei stehen nicht nur Preis, Helligkeit und Nachhaltigkeit im Fokus – sondern auch die emotionale Wirkung dieser besonderen Beleuchtung. Die Kombination aus authentischem Design, dem sanften Licht des Glühstrumpfs und modernster Technik sorgt dafür, dass das Gaslicht auch in Zukunft unsere Straßen prägt.
Gaslaternen, einst Symbol der industriellen Moderne, werden so zu Wegweisern in eine nachhaltige Zukunft. Indem wir ihr warmes Licht bewahren und mit neuer Technologie verbinden, sorgen wir dafür, dass dieses kulturelle Erbe weiterlebt – authentisch, strahlend und voller Emotion für kommende Generationen. Ganz gleich ob aus einer alten Gasfabrik gespeist oder längst unabhängig vom klassischen Stadtgas – jede Gaslampe erzählt eine eigene Geschichte. Und wir geben ihr ein neues Kapitel.
Viele Anwohner schätzen nicht nur die Ästhetik, sondern auch das Sicherheitsgefühl, das durch gut gepflegte Gaslaternen vermittelt wird. Das warme, gleichmäßige Licht der Gasbeleuchtung erzeugt keine harten Schatten, was besonders in engen Altstadtgassen zur Orientierung beiträgt. Studien und Erfahrungsberichte zeigen: In Vierteln mit historischer Gasbeleuchtung fühlen sich Menschen bei Nacht häufig sicherer als unter grellen, flackernden Neonleuchten. Die sanfte Helligkeit der Gasflamme, kombiniert mit der vertrauten Gestaltung der Leuchten, schafft ein Gefühl von Geborgenheit und sozialer Kontrolle.
Hinzu kommt, dass die gleichmäßige Brenndauer der traditionellen Gasleuchten für eine konstante Ausleuchtung sorgt – ohne abrupte Helligkeitswechsel oder technische Ausfälle wie bei manchen elektronischen Systemen. Das gleichmäßige Lichtbild erleichtert nicht nur die Orientierung, sondern sorgt auch dafür, dass gefährliche Stolperstellen oder dunkle Ecken gar nicht erst entstehen. Besonders ältere Menschen und Familien mit Kindern empfinden die Gasbeleuchtung als angenehm und beruhigend.
In zahlreichen Städten haben sich Anwohnerinitiativen gegründet, die sich aktiv für den Erhalt der historischen Gaslaternen einsetzen – nicht nur aus kulturellen Gründen, sondern gerade wegen des positiven Einflusses auf das nächtliche Sicherheitsempfinden. Die Kombination aus Lichtqualität, vertrautem Stadtbild und technischer Zuverlässigkeit macht Gaslaternen zu einem wertvollen Bestandteil urbaner Lebensqualität.
Ein herausragendes Beispiel für das Zusammenspiel von Tradition und Innovation ist die Hahn Licht Manufaktur in Berlin. Das Familienunternehmen widmet sich seit Jahrzehnten der Restaurierung, Nachfertigung und Modernisierung historischer Gaslaternen. In enger Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, Denkmalbehörden und der Bevölkerung bringt die Manufaktur authentische Leuchten zurück in den öffentlichen Raum – oft auf Basis jahrzehntealter Originalpläne. Neben der klassischen Restaurierung entwickelt das Team der Hahn Licht Manufaktur auch moderne Lösungen wie LED-Einsätze im Stil des traditionellen Glühstrumpfs, die nicht nur optisch überzeugen, sondern auch in Sachen Brenndauer, Wartung und Preis punkten. So entstehen Produkte, die das Beste aus Vergangenheit und Zukunft vereinen.
Besonders hervorzuheben ist die Liebe zum Detail, mit der in der Manufaktur gearbeitet wird. Jedes einzelne Bauteil wird sorgfältig geprüft, viele Elemente in Handarbeit gefertigt oder ergänzt – vom Zieraufsatz bis zur originalgetreuen Verglasung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringen nicht nur technisches Know-how, sondern auch tiefes historisches Verständnis in ihre Arbeit ein. Dabei werden häufig Archivunterlagen, alte Kataloge oder Stadtpläne genutzt, um die genaue Form und Platzierung der Gaslaternen zu rekonstruieren.
Auch bei der Entwicklung neuer Komponenten, etwa bei der Integration von LED-Technik, setzt die Hahn Licht Manufaktur Maßstäbe. Ziel ist es stets, die Wirkung des klassischen Gaslichts möglichst originalgetreu zu erhalten – inklusive der charakteristischen Helligkeit und Farbtemperatur. Die Kombination aus Tradition, technischer Präzision und individueller Beratung macht die Berliner Manufaktur zu einem geschätzten Partner für Städte in ganz Deutschland, die ihre Straßenbeleuchtung mit historischem Charakter neu denken oder erhalten möchten.
Die Einführung der Gasbeleuchtung im 19. Jahrhundert revolutionierte nicht nur die nächtliche Atmosphäre europäischer Innenstädte, sondern hatte auch einen erheblichen Einfluss auf den öffentlichen Nahverkehr. Vor der Gasbeleuchtung waren Straßen bei Dunkelheit oft schlecht einsehbar, was die Nutzung von Pferdekutschen und frühen Straßenbahnen erschwerte. Mit der Einführung von Gaslaternen wurden Hauptverkehrsadern und Haltestellen besser ausgeleuchtet, was die Sicherheit und Effizienz des nächtlichen Verkehrs deutlich erhöhte. Fahrgäste konnten Haltestellen leichter erkennen, und die Unfallrate sank, da Hindernisse auf den Straßen besser sichtbar wurden. Somit trug die Gasbeleuchtung maßgeblich zur Verlängerung der Betriebszeiten und zur Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs bei.
Ja, tatsächlich wurden im Zuge der Urbanisierung und des Ausbaus des öffentlichen Verkehrsnetzes spezielle Gaslaternenmodelle entwickelt, um Bahnhöfe und Haltestellen optimal zu beleuchten. Ein bemerkenswertes Beispiel ist der sogenannte „Frankfurter Kandelaber“, der in den 1950er Jahren im Düsseldorfer Hofgarten installiert wurde. Dieses Modell zeichnete sich durch seine hohe Lichtausbeute und sein spezifisches Design aus, das sowohl funktional als auch ästhetisch ansprechend war. Solche spezialisierten Leuchten trugen dazu bei, die Sicherheit und Orientierung an Verkehrsknotenpunkten zu verbessern und sind heute oft Teil des kulturellen Erbes einer Stadt.
Gaslaternen spielten eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung der Sicherheit von Fußgängern in der Nähe von Straßenbahngleisen. Durch die gleichmäßige und warme Ausleuchtung der Straßen wurden potenzielle Gefahrenstellen, wie Schienen oder Bordsteinkanten, besser sichtbar gemacht. Dies reduzierte das Risiko von Stolperunfällen erheblich. Zudem schufen die Gaslaternen eine angenehme Atmosphäre, die das subjektive Sicherheitsempfinden der Bürger stärkte und somit die Nutzung des öffentlichen Raums auch in den Abendstunden förderte.
Der Betrieb und die Wartung historischer Gaslaternen waren aufwendig und erforderten spezialisierte Fachkräfte, die sogenannten Laternenanzünder. Diese waren dafür verantwortlich, die Laternen täglich manuell zu entzünden und zu löschen, den Gasfluss zu regulieren und regelmäßige Reinigungen durchzuführen, um eine optimale Lichtausbeute zu gewährleisten. In stark frequentierten Bereichen wie Innenstädten oder Verkehrsknotenpunkten war die Herausforderung besonders groß, da hier eine hohe Anzahl von Laternen in kurzen Zeitfenstern gewartet werden musste. Mit der Zeit wurden mechanische Zündvorrichtungen entwickelt, die den Prozess automatisierten und die Effizienz steigerten. Dennoch blieb die regelmäßige Kontrolle durch Fachpersonal unerlässlich, um die Sicherheit und Funktionalität der Beleuchtungseinrichtungen sicherzustellen.
Ja, in einigen Städten sind noch funktionierende Gaslaternen in der Nähe von öffentlichen Verkehrsmitteln erhalten geblieben und werden bewusst in das moderne Stadtbild integriert. Ein herausragendes Beispiel ist Düsseldorf, das über ein umfangreiches Netz historischer Gaslaternen verfügt. Hier werden die Leuchten nicht nur als funktionale Beleuchtungselemente genutzt, sondern auch als kulturelles Erbe gepflegt. In einigen Fällen werden Gaslaternen mit moderner LED-Technik ausgestattet, um Energieeffizienz und Wartungsfreundlichkeit zu erhöhen, während ihr historisches Erscheinungsbild erhalten bleibt. So gelingt es, Tradition und Moderne harmonisch zu verbinden und das einzigartige Flair historischer Beleuchtung im urbanen Raum zu bewahren.